„Aktion Licht“ schafft mehr Sicherheit auf dem Schulweg
Am 6. Dezember 2024 – Nikolaustag und zu Beginn der dunklen Jahreszeit - fand im Luise-von-Duesberg Gymnasium (LvD) der Stadt Kempen ein Verkehrssicherheitstraining für die fünften Klassen statt. Die sogenannte „Aktion Licht“ soll dazu beitragen, dass Schülerinnen und Schüler ein Bewusstsein dafür entwickeln, wie sie sich auf dem Schulweg so verhalten, dass sie sich sicher im Straßenverkehr bewegen und von anderen gut gesehen werden. Die Aktion wurde von der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte in Nordrhein-Westfalen (AGFS) organisiert und von der Kreispolizei Viersen, Radsport Claaßen sowie dem Referat für Umwelt und Klimaschutz der Stadt Kempen unterstützt.
Der Fokus der diesjährigen „Aktion Licht“ liegt auf der Sicherheit beim Fahrradfahren. Die Schülerinnen und Schüler vom LvD lernten dabei verschiedene Facetten der Verkehrssicherheit in drei unterschiedlichen Stationen kennen: So ging es bei der ersten Station unter anderem um die korrekte Nutzung von Fahrradwegen - samt Erkennen von Straßenschildern - sowie das rücksichtsvolle Verhalten im Straßenverkehr. Polizeihauptkommissar Tobias Stapper, Radverkehrsverantwortlicher der Kreispolizei Viersen, erklärte dazu wichtige Verkehrsregeln und beschrieb, warum der Gebrauch eines Smartphones am Lenkrad verboten ist. An der zweiten Station spielte das „Gesehen-werden“ eine wichtige Rolle. Vor allem in der Dämmerung und bei Dunkelheit können Fußgänger und Radfahrer schnell übersehen werden. Anhand verschiedener Kleidungsstücke und Accessoires, die mit Reflektoren ausgestattet waren, wurde den Schülerinnen und Schülern der Effekt reflektierender Kleidung nähergebracht.
Das Highlight des Trainings war für die meisten die dritte Station - der Fahrradsimulator. Hier mussten die Schülerinnen und Schüler ihre Aufmerksamkeit und Reaktionsfähigkeit unter Beweis stellen. Im Simulator galt es, in brenzligen Situationen im Verkehr zu bestehen und das Rad bei einer Gefahrensituation rechtzeitig abzubremsen. Jeweils drei Kinder aus jeder Klasse mit den besten Reaktionszeiten bekamen eine kleine Überraschung von der AGFS überreicht: Eine Warnweste und Leuchtclips – für die bessere Sichtbarkeit im Dunkeln. Aber auch alle anderen Schülerinnen und Schüler gingen nicht leer aus. Sie konnten sich einen reflektierenden Tieranhänger für die Schultasche mitnehmen.
Für Christina Möhring, Mobilitätsmanagerin der Stadt Kempen, war die „Aktion Licht“ ein voller Erfolg: „Das Interesse bei den Schülerinnen und Schülern war wirklich groß, sie haben klasse mitgearbeitet und lernten spielerisch, sich sicher im Verkehr zu bewegen. Viele haben auch von ihren Erfahrungen auf dem Schulweg berichtet. Das zeigt uns, dass das Thema Verkehrssicherheit die Kinder in ihrem Alltag beschäftigt.“ Aufgrund des Erfolgs ist geplant, die „Aktion Licht“ im nächsten Jahr an einer anderen Schule in Kempen stattfinden zu lassen.
Hintergrundinformation:
Für AGFS-Mitgliedskommunen wie Kempen ist eine einmalige Durchführung der „Aktion Licht“ im Jahr kostenfrei.