© Rathaus am Buttermarkt © Stadt Kempen / Kirsten Pfennings

Kunst, Gestaltung und Kreativität am Rhein-Maas-Berufskolleg

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Das Fach Kunst am Rhein-Maas-Berufskolleg präsentiert noch bis zum 23. Juni 2022 in einer Ausstellung im Kempener Rathaus am Buttermarkt künstlerische Unterrichtsergebnisse, die in verschiedenen Bildungsgängen entstanden sind. Die Exponate und jeweiligen Erläuterungen verdeutlichen, welch vielfältige Bedeutung das Fach Kunst im Unterricht des Rhein-Maas-Berufskollegs hat. Die Schülerinnen und Schüler, die das Abitur anstreben, setzen sich hierbei stärker mit den Bereichen Kunstgeschichte und -theorie sowie der Bildanalyse und -Interpretation auseinander. Hierfür ist es wichtig, dass sich die formalen Kriterien zur Bildanalyse einprägen, damit diese in der Analyse und Interpretation von Kunstwerken genutzt werden können. Zu diesen Kriterien gehört auch die Raumgestaltung in zweidimensionalen Werken. So können aus der Aufgabe, einen vorgegebenen Stein zeichnerisch in eine räumlich wirkende Umgebung zu setzen, vielfältige und sehr kreative Ergebnisse entstehen.

Vergleicht man die Werke von Avin Mohamad, Kimberly Hartmann und Helena Lewan, so wird deutlich, welche Möglichkeiten des individuellen Ausdrucks eine solche Aufgabe eröffnet. Für die angehenden Erzieherinnen und Erzieher der Fachschule für Sozialpädagogik steht im Kunstunterricht von vornherein die Kreativität im Vordergrund, da diese für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen eine immense Bedeutung hat. Die eigenen Erfahrungen mit Materialien und Techniken bilden hierbei den Ausgangspunkt, damit kreative Prozesse später kompetent und souverän begleitet werden können. Auch im Rahmen des Unterrichtsthemas „Kinderzeichnung“ arbeiteten die Klassen SFS11 und SFSPI01 praktisch, um sich in die Perspektive von Kindern und Jugendlichen einfühlen zu können, wenn diese zeichnerisch oder malerisch tätig sind. Die Bandbreite der praktischen Arbeiten reicht hierbei von expressiv-gestischen Werken bis hin zu eher graphisch anmutenden Arbeiten. Mit diesen wird zum einen auf die ersten Phasen der kindlichen Entwicklung Bezug genommen, in denen Kindern das Hinterlassen von Spuren besonders wichtig ist (siehe Werk von Nadja Birkenstock), und zum anderen auf das zunehmende Verständnis der räumlichen Ausdehnung, welches sich auch in der Bearbeitung von Papier niederschlägt, indem die Grenzen des Papiers sowie die Vertikale und Horizontale für das Kind eine immer größere Bedeutung bekommen. (siehe Werk von Rachel Jacobs).

Das Fach Gestaltungstechnik steht im Kunstunterricht der Internationalen Förderklassen im Mittelpunkt, da dieses Fach einen wichtigen Baustein im Ausbildungsberuf „Malerin und Lackiererin“ bzw. "Maler und Lackierer" darstellt und die Schülerinnen und Schüler dieses Bildungsganges neben dem Fach Deutsch und anderen allgemeinbildenden Fächern auch Grundlagen in verschiedenen Handwerken erlernen, damit eine berufliche Orientierung möglich wird. In diesem Rahmen können nicht nur Interessen und Talente entdeckt, sondern auch Kreativität und Gestaltungsfreude entwickelt werden. Die individuellen Farbportraits, von denen insgesamt fünf in der Ausstellung zu sehen sind, zeigen auf, wie kreativ die Schülerinnen und Schüler die theoretischen Inhalte des Faches Gestaltungstechnik im Unterricht umsetzen können. (siehe Arbeiten von Issa Sangare und Okba Al Othman).

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