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LEADER-Region | Wie kann die Region LEADER werden?

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Gemeinsam vorangehen, das wollen die sechs Kommunen Kempen, Grefrath, Wachtendonk, Issum, Kerken und Rheurdt. Unter der Federführung der Wirtschaftsförderung und des Stadtmarketings bewerben sie sich für die Förderperiode 2023 bis 2027 als LEADER-Region. Das LEADER-Programm zielt auf eine Förderung des ländlichen Raumes im Hinblick auf die Stärkung als Wirtschafs-, Lebens- und Erholungsraum, die Förderung des sozialen Zusammenhalts sowie die langfristige Sicherung des Natur- und Kulturerbes ab.

Für die Bewerbung ist die Erarbeitung einer Regionalen Entwicklungsstrategie (RES) erforderlich; diese wird mit Unterstützung der CIMA Beratung + Management GmbH, Köln, gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Kommunen und lokalen Akteuren erarbeitet. Um die Förderung und die Projekte möglich passgenau auf die Region und die einzelnen Gemeinden abzustimmen, sollen im nächsten Schritt Bürgerinnen und Bürger sowie auch örtliche Unternehmen, Vereine, Verbände und weitere Interessierte eingebunden werden. „Wir freuen uns über eine rege Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger", erklärt Bürgermeister Christoph Dellmans. „So können wir Projekte erarbeiten, die Kempen und die Region voranbringen und die Lebensqualität vor Ort steigern."

Ab dem 18. Dezember 2021 können sich alle Interessierten im Rahmen einer Online-Umfrage beteiligen. Dabei sollen Stärken und Schwächen sowie Handlungsbedarfe, Ideen und Projektvorschläge gesammelt werden. Die Umfrage ist voraussichtlich bis zum 23. Januar 2022 freigeschaltet.

Über nachfolgenden Link ist eine Anmeldung zur Teilnahme möglich: https://umfragen.cima.de/index.php/643348?lang=de

Ergänzend zur Online-Umfrage ist zudem ein Regionalforum geplant. Auf Grund der aktuellen Corona-Situation findet diese Veranstaltung digital über die Videokonferenzplattform Zoom statt. Interessierte sind herzlich eingeladen, am Mittwoch, 12. Januar 2022 um 18 Uhr, am Regionalforum teilzunehmen.

Dort können ebenfalls Einschätzungen sowie Wünsche und Vorstellungen zu den möglichen Projekten geäußert werden.

Über nachfolgenden Link ist eine Anmeldung zur Teilnahme möglich: https://umfragen.cima.de/index.php/613855?lang=de

Über das Projekt LEADER

Die Kommunen Grefrath, Kempen, Wachtendonk, Issum, Kerken und Rheurdt stehen vor weitreichenden sozialen, ökonomischen und ökologischen Herausforderungen, denen sie mit Unterstützung des europäischen LEADER Förderprogrammes begegnen möchten. Die EU unterstützt seit 1991 innovative Aktionen für die Kommunen im ländlichen Raum. LEADER steht für „Liaison entre actions de développement de l'économie rurale", übersetzt: „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung des ländlichen Raumes". Das LEADER Programm zielt auf eine Förderung des ländlichen Raumes im Hinblick auf die Stärkung als Wirtschafts-, Lebens- und Erholungsraum, die Förderung des sozialen Zusammenhalts sowie die langfristige Sicherung des Natur- und Kulturerbes ab.

Die Kommunen haben sich zusammengeschlossen, um sich gemeinsam für die Förderperiode 2023 bis 2027 mit einer regionalen Entwicklungsstrategie zu bewerben. Über den Zuschlag entscheidet ein Auswahlgremium aus Verwaltungs- und Fachakteuren. 2,7 Millionen Euro Fördergelder können in der fünfjährigen Förderperiode ausgezahlt werden. Wird die Förderung erteilt, ist die Einrichtung einer Regionalmanagerin / eines Regionalmanagers mit einer geförderten 1,5 Vollzeitstelle vorgesehen, die die Projektumsetzungen begleitet.

Ziel der Beteiligungsformate ist es, die Regionale Entwicklungsstrategie im Sinne des bottum-up-Ansatzes ganz konkret auf die Wünsche und Bedarfe der in der Region lebenden Bevölkerung auszurichten.

Die regionale Entwicklungsstrategie legt den Fokus auf bis zu vier Handlungsfelder; Ziele und Strategien sollen sich jeweils an den lokalen Bedürfnissen und Potenzialen orientieren. Neben der Förderung einzelner Projekte ist die Vernetzung von Akteuren ein wichtiger Bestandteil des Förderprogrammes. Dazu wird für die fünfjährige Förderperiode eine lokale Aktionsgruppe mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern, Vertreterinnen und Vertretern von Kommunen, Wirtschaft, Landwirtschaft, Vereinen, Verbänden und anderen Akteuren aus der Region gegründet. Sie entscheidet u. a. auch über die Projektauswahl im Rahmen der LEADER-Förderung.

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