© Rathaus am Buttermarkt © Stadt Kempen / Kirsten Pfennings

Regenbogenschule gewinnt im Wettbewerb „Schulradeln NRW“

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Köln. Es ist ein deutliches Zeichen für klimaschonende und selbstständige Fortbewegung des Nachwuchses: Die Kempener Regenbogenschule hat im Landeswettbewerb „Schulradeln“ gewonnen. Sie haben gemeinsam mit Eltern und Lehrkräften 22118,7 Kilometer erradelt und damit im landesweiten Vergleich den 3.Platz in der Kategorie Grundschule mit mindestens 20.000 Kilometern (gelost) erreicht.

Bürgermeister der Stadt Kempen Christoph Dellmans ließ es sich nicht nehmen, persönlich zum Termin zu erscheinen und der Regenbogenschule für ihr tolles Engagement im Bereich nachhaltiger Mobilität zu gratulieren: „Dass Jede und Jeder etwas zum Gelingen der Verkehrswende beitragen kann, zeigt sich schon im Bereich der Schulen. Wer das Fahrrad zur Schule nimmt, trägt nicht nur zum Klimaschutz bei, sondern erhöht damit auch die Verkehrssicherheit auf dem Schulweg und vor den Schulen.“

Über 11,6 Millionen Radkilometer sind beim diesjährigen Landeswettbewerb „Schulradeln NRW“ insgesamt zusammengekommen. Für die bestplatzierten Teams gab es Preise und Urkunden, die Viktor Haase, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen am 20. November vor rund 100 Gästen in den Abenteuerhallen Köln-Kalk überreicht hatte: „Die vielen Teilnehmenden zeigen, wie beliebt das Rad weiter ist und dass es bei diesem Wettbewerb nur Gewinner gibt: Fitte Schülerinnen und Schüler, gutes Klima und wichtige Impulse für die Mobilitätswende auf Schulwegen.“

NRW im landesweiten Vergleich auf Platz eins

Insgesamt haben sich 95.307 Schülerinnen, Schüler, Eltern und Lehrkräfte an 1.702 Schulen am diesjährigen Landeswettbewerb „Schulradeln“ beteiligt, 15 Prozent mehr als noch im vergangenen Jahr. In dem dreiwöchigen Wettbewerbszeitraum wurden in Summe mehr als 1.900 Tonnen CO2 vermieden. Ihre tatsächliche Platzierung erfuhren die eingeladenen Teamvertreter*innen erst auf der Veranstaltung.

Christoph Overs, Leiter der Geschäftsstelle des Zukunftsnetz Mobilität NRW beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg erklärte: „Wenn es das verkehrspolitische Ziel ist, dass immer mehr Kinder in unseren Städten und Gemeinden mit dem Rad unterwegs sein sollen, dann darf es nicht nur bei Appellen und Kampagnen bleiben. Wir brauchen viel mehr sichere und komfortable Radverbindungen, die zum Radfahren einladen. Das erfordert den politischen Mut, nicht den Autoverkehr, sondern den Fuß- und Radverkehr in der Platzverteilung zu priorisieren. Wir vom Zukunftsnetz Mobilität NRW unterstützen die Kommunen sehr gerne, bei diesem Anliegen, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen.“

Meter machen fürs Klima

Das Prinzip des „Schulradeln” ist simpel: Schülerinnen und Schüler sowie Eltern und Lehrkräfte einer Schule sammeln gefahrene Radkilometer entweder individuell oder als Klassenverband für das Schulteam. Alle gefahrenen Kilometer zählen, egal ob Schulweg oder Freizeit. Die Grund- und weiterführenden Schulen radelten in diesem Jahr um Preise für die meisten gefahrenen Kilometer und die meisten gefahrenen Kilometer pro Kopf. Für weiterführende Schulen gab es außerdem einen Kreativwettbewerb um das beste Fahrradprojekt. Die Erstplatzierten erhalten 1.000 Euro, die Zweitplatzierten 750 Euro und die Drittplatzierten 500 Euro.

Hintergrundinformation

„Schulradeln“ ist angelehnt an das jährliche „Stadtradeln“ des Netzwerks Klima-Bündnis und ein wichtiger Baustein der kommunalen Mobilitätswende. Unter dem Motto „Macht Meter fürs Klima!“ geht es sowohl um die Mobilitätsförderung bei Kindern als auch um die Radverkehrsförderung insgesamt. So können Erwachsene im Wettbewerb eine Vorbildrolle einnehmen und sind explizit eingeladen, mitzumachen. Koordiniert wird das „Schulradeln” in NRW von der Geschäftsstelle des Zukunftsnetz Mobilität NRW, dem landesweiten Netzwerk zum Aufbau von Kommunalem Mobilitätsmanagement in Städten, Kreisen und Gemeinden.

Folgende Schulen haben im Wettbewerb „Schulradeln NRW 2024“ einen Preis gewonnen:
Weiterführende Schulen

Kategorie: Mind. 20.000 Fahrradkilometern (gelost)
Platz 1: Gymnasium Langenberg, Velbert (25.558,2 km)
Platz 2: Gymnasium Norf, Neuss (79.676,6 km)
Platz 3: Gesamtschule Kierspe (31.674,7km)

Kategorie: Meiste Fahrradkilometer pro Kopf bei mind. 50 Teilnehmenden

Platz 1: Martin-Luther-King-Gesamtschule, Ratingen (230,2 km)
Platz 2: Christophorusschule, Königswinter (222,9 km)
Platz 3: Marienschule, Münster (214,8 km) 

Kategorie: Kreativ-Wettbewerb

Platz 1: Gustav-Heinemann-Schule, Mülheim an der Ruhr
Platz 2: Gesamtschule Wermelskirchen 
Platz 3: Lise-Meitner-Gesamtschule Duisburg 

Grundschulen

Kategorie: Mind.. 20.000 Fahrradkilometern (gelost)

Platz 1: Kardinal-von-Galen-Schule, Emsdetten (26.006,8 km)
Platz 2: St. Marien-Schule, Moers ( 23.359,9 km)
Platz 3: Regenbogenschule, Kempen (22.118,7 km)

Kategorie: Meiste Fahrradkilometer pro Kopf bei mind. 50 Teilnehmenden

Platz 1: St.-Bernard-Schule, Bocholt (175 km)
Platz 2: Peter-Wust-Schule, Münster (171 km)
Platz 3: Rosenmaarschule, Köln (170,2 km)

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