Jane Rothfield, Fiddle, Gesang | Ewan Macdonald, Fiddle | Becka Wolfe, Viola, Gesang | Nathan Bontrager, Violoncello, Gesang

Appalachian Tunes

Die Appalachen sind eine Gebirgsregion im Osten der USA, die im 17. und 18. Jahrhundert vornehmlich von Einwanderern aus England, Irland und Schottland besiedelt wurde, welche ihre eigene musikalische Tradition mitbrachten: Balladen, auf der Geige gespielte Tanz- und Trinklieder, aber auch Kirchenlieder und Hymnen.

Auch das durch afroamerikanische Sklaven eingeführte Banjo wurde in der Musik der Appalachen rasch heimisch und bildete zusammen mit dem Blues ein weiteres wesentliches Element. Das seit 2016 bestehende Idumea Quartett de- und rekonstruiert diese Musik mit offenen Ohren, Experimentierfreude – und gerne auch mal schierem Unsinn. Durch die Verwendung der traditionellen Streichquartett- Besetzung und Übernahme von Elementen der Minimal Music verbindet das Quartett das traditionelle Repertoire mit einer kammermusikalischen Ästhetik. Kommt dann noch harmonisierter Gesang hinzu, entsteht ein ganz besonderer Klang!

Die vier Mitglieder stammen aus den USA, Schottland und England und spielen außer im Idumea Quartet auch noch in anderen Ensembles oder solistisch: Jane Rothfield etwa ist nicht nur Geigerin, sondern ebenso eine gefragte Banjo-Spielerin; Ewan Macdonald ist zugleich Mitglied dreier verschiedener Celtic Folk Bands; Nathan Bontragers musikalisches Spektrum reicht von der Viola da Gamba bis hin zu Projekten mit Anthony Braxton oder etwa dem Rundfunk-Tanzorchester Ehrenfeld („ZDF Magazin Royale“).