Piano solo

„Ungewöhnlich und vielversprechend“ (Süddeutsche Zeitung); „herausragende Fingerfertigkeit, elegant akzentuiertes Spiel, Verve und Energie“ (FAZ), „kaum jemand dürfte so spektakulär changierend zwischen Jazz und ‚klassischer Klaviermusik‘ wandeln“ (Neue Musikzeitung) – über Mangel an kritischem Zuspruch braucht sich der Pianist Lorenz Kellhuber nicht zu beklagen.

1990 als Sohn eines Kirchenmusiker-Ehepaares in München geboren, beginnt er im Alter von fünf Jahren mit dem Klavierunterricht, komponiert seine ersten Stücke mit acht und wird als Elfjähriger als Jungstudent an der HfKM Regensburg aufgenommen, wo er u. a. bei Franz Massinger, einem Schüler von Arturo Benedetti Michelangeli, studiert. Kurze Zeit später entdeckt er den Jazz für sich und geht mit 16 Jahren an das Jazz-Institut in Berlin, wo u. a. John Hollenbeck und Kurt Rosenwinkel zu seinen Lehrern zählen. Darüber hinaus erhält er in New York Unterricht bei Fred Hersch und Sophia Rosoff. Mit 20 ist er einer der jüngsten Bachelor-Absolventen und gewinnt vier Jahre später, 2014, als erster Deutscher den „Montreux Jazz Piano Solo“-Wettbewerb.

Bislang hat Lorenz Kellhuber acht Alben veröffentlicht, darunter zwei Live-Solo-Aufnahmen (beim Montreux Jazz Festival 2017 und in der Elbphilharmonie Hamburg 2022). Sowohl als Solist wie auch mit seinem eigenen Trio konzertiert er in Europa, den USA und in Südamerika. Als vielbeschäftigter Lehrer und Dozent unterrichtet er bei internationalen Workshops, an der Carl-Maria-von-Weber-Hochschule in Dresden und der Hochschule für Musik in Lübeck. 2020 gründete er zusammen mit Freunden das von ihm kuratierte und geleitete „Kammermusikfestival Regensburg“.