© Rathaus am Buttermarkt © Stadt Kempen / Kirsten Pfennings

Amt für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Kempen | Eröffnung der Kita Bärenstark verschiebt sich

Veröffentlicht am:

Trotz Lieferengpässen, Materialmangel und coronabedingten Personalausfällen sah es lange Zeit gut aus, für die pünktliche Eröffnung der neuen Kita Bärenstark an der Bendenstraße in St. Hubert. Am Ende kamen dann aber zu viele Dinge zusammen, sodass die Eröffnung der neuen Kita verschoben werden muss. Eigentlich sollte die Kita zum neuen Kindergartenjahr ihre Türen für die Kinder öffnen, nur wird der Kita-Betrieb vsl. zum 1. November 2022 starten können. Die neue Kita Bärenstark war als Ersatz für die bisherige Kita Bärenstark gebaut worden, die sich direkt nebenan befindet. Die neue Kita sollte nicht nur moderner werden, sondern auch Platz für sechs Gruppen haben, also für drei Gruppen mehr als das alte Gebäude.

Für die Übergangszeit wird der Kita-Betrieb in der bisherigen Kita Bärenstark aufrechterhalten. Jedoch bieten die Räumlichkeiten nicht genügend Platz, um alle Kinder aufnehmen zu können. Die älteren Kita-Kinder können in der Übergangszeit zwar betreut werden, es können jedoch keine neuen Kinder aufgenommen werden. Das Amt für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Kempen hatte die betroffenen Eltern bereits frühzeitig, im Rahmen des Anmeldeverfahrens informiert, dass es beim Neubau aufgrund der aktuellen Lage im Baubereich zu Verzögerungen kommen könnte. Vor einigen Wochen waren sie über eine kurze Verzögerung bis Ende August informiert worden, in der vergangenen Woche ging dann ein Schreiben an die Eltern mit der Nachricht über das neue Eröffnungsdatum raus.

„Wir wissen, dass einige Eltern durch die Verzögerung vor Herausforderungen gestellt werden. Wir haben alles versucht, den Neubau rechtzeitig fertigzustellen, am Ende haben uns dann aber sowohl Corona als auch Engpässe beim Material einen Strich durch die Rechnung gemacht", bedauert der 1. Beigeordnete und Jugenddezernent Bennet Gielen. „Wir hoffen auf das Verständnis der Eltern."

Für die Eltern, denen es nicht möglich ist, ihre Kinder in der Übergangszeit anderweitig betreuen zu lassen, hält die Stadt Kempen einige Plätze für eine „Notbetreuung" vor. Entsprechende Anmeldeformulare wurden an die Eltern versendet.

Zum technischen Hintergrund:

Im Mai 2020 war das Büro Meier-Ebbers Architekten und Ingenieure mit der Planung der Kita beauftragt worden, mit den Erdarbeiten vor Ort wurde Anfang Mai 2021 begonnen. Das Gebäude zeichnet sich insbesondere durch seine moderne, offene Architektur und seine vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten aus. Der Neubau dient unter anderem als Ersatz für die dreigruppige Kita  Bärenstark und soll den gestiegenen Bedarf an Betreuungsplätzen zumindest teilweise abdecken.

Errichtet wird eine sechsgruppige Kita in zweigeschossiger Bauweise, bei der vier kubische Baukörper zu einem kompakten, symmetrischen Bauwerk zusammengefasst sind. Das Gebäude hat eine Breite von ca. 30 m, eine Länge von ca. 26 m und eine Höhe von ca. 9,50 m (über Gelände). Die nutzbare Fläche beträgt ca. 1.585 bei einem Bruttorauminhalt von ca. 7.575. Jede der sechs Gruppen verfügt über die notwendigen Gruppenneben- und Schlafräume, sowie Sanitärbereiche. Das Raumprogramm beinhaltet weiter einen Mehrzweckraum, einen Bewegungsraum mit Geräteraum, einen Therapieraum, ein Leitungsbüro, einen Küchenbereich mit angeschlossenem Speiseraum, einen Personalbereich mit Nass- und Sanitärbereich, eine Gruppenabstellraum, Kinderwagen-Abstellplätze und Technikzentralen. Das Gebäude ist barrierefrei geplant und verfügt über einen zentral angeordneten Aufzug.

Das Gebäude wurde in Massivbauweise mit Decken aus Stahlbeton und aussteifenden Mauerwerkswänden errichtet. Alle weiteren Innenwände wurden in Leichtbauweise errichtet. Hierdurch wird unter Beibehaltung z.B. der ortsfesten sanitären Einrichtungen eine maximale Flexibilität des Grundrisses für spätere Umbauen und Umnutzungen erreicht. Das Gebäude erhält ein Flachdach mit extensivem Gründach. An zwei Seiten des Gebäudes ist ein überdachter Laubengang angeordnet, der als Verschattung und zweiter Rettungsweg aus den Gruppenräume im Obergeschoss dient. Für das Gebäude wurde ein Energiekonzept erstellt, mit dem Ziel eine wirtschaftliche und nachhaltige Versorgungsstruktur der technischen Gebäudeausstattung zu errichten. Die Wärmeerzeugung erfolgt mittels monovalent installierten Luft-/Wasser Wärmepumpen. Neben einer energiesparenden Beleuchtung in LED Technik wird auf der Dachfläche zur Deckung des eigenen Strombedarfs eine Photovoltaik Anlage installiert. Die Aufenthaltsräume werden mit einer zentralen Zu- und Abluftanlage mit Wärmerückgewinnung ausgestattet.

Sie haben das Seitenende erreicht.