© Rathaus am Buttermarkt © Stadt Kempen / Kirsten Pfennings

Ergebnisse der Passantenbefragung zur Kempener Innenstadt

Veröffentlicht am:

Erstmals hat sich auch die Stadt Kempen an der Untersuchung „Vitale Innenstädte“ des IFH KÖLN beteiligt. Mit der Untersuchung „Vitale Innenstädte 2022“ nimmt das IFH KÖLN die lokale Standortattraktivität und das lokale Kaufverhalten im Rahmen einer groß angelegten Passantenbefragung in den Blick. In 111 deutschen Städten aller Größen und Regionen wurden Innenstadtbesucher*innen zu ihren Einkaufsgewohnheiten und der Attraktivität der Innenstadt befragt. Die Datenerhebung erfolgte zwischen September und Mitte November 2022 anhand eines einheitlichen Fragebogens. Insgesamt sind so mehr als 68.600 Interviews zusammengekommen. In Kempen selbst wurden über 420 Passanten befragt.

„Es gibt viele Menschen, die sich für eine positive Entwicklung der Kempener Innenstadt einsetzen. Durch die Passantenbefragung sollte in Erfahrung gebracht werden, wie sich dieses Engagement im Erleben der Besucher*innen niederschlägt. Was gefällt den Menschen, wo wünschen sie sich weitere Entwicklungen?“, begründet der Wirtschaftsförderer der Stadt Kempen, Stefan von Laguna, seine Motivation, an der Befragung 2022 erstmalig teilzunehmen.

Besonders positiv wurde von den Befragten das Gastronomieangebot, die Fußgänger- und Fahrradfreundlichkeit der Innenstadt sowie die Sicherheit beurteilt. Entsprechend ist es nicht überraschend, dass ein Besuch der Gastronomie gleich auf Platz 2 der Gründe für einen Innenstadtbesuch steht, dicht hinter vom Hauptgrund, dem Shopping. Damit gaben die Befragten in Kempen deutlich häufiger den Besuch im Restaurant oder Café als Grund für ihren Aufenthalt an als in vergleichbaren Städten.

Die positive Beurteilung der Fahrradfreundlichkeit zeigt sich auch in der Nutzung der Verkehrsmittel für den Innenstadtbesuch. Zwar liegt hier der Pkw noch an erster Stelle, wird jedoch rund 10 Prozent seltener genannt als in den Vergleichsstädten. Dafür rangiert das Fahrrad direkt auf Platz zwei und wird etwa 10 Prozent öfter genutzt als in den Kommunen ähnlicher Größe. Ein Zeichen dafür, dass Kempen beim Thema Radverkehr weit vorne ist und bei der Verkehrswende die richtige Richtung eingeschlagen hat.

Auffällig ist, dass die Sightseeing-Angebote von den Befragten als noch ausbaufähig bewertet wurde. In diesem Bereich hat sich die Stadt bereits auf den Weg gemacht und verschiedene Ansätze und Projekte entwickelt. Einige davon konnten schon umgesetzt werden, andere sind noch in der Erarbeitung. So wird z.B. gerade zusammen mit dem Werbering der Altstadtrundgang überarbeitet und soll dann auch über eine App verfügbar sein. Das Kulturamt arbeitet aktuell außerdem an einer Ausweitung der Angebote für weitere thematische Stadtrundgänge und Führungen, u.a. soll bald auch wieder die beliebte Burgturmführung stattfinden. Nicht zuletzt arbeitet der Wirtschaftsförderer der Stadt Kempen aktuell zusammen mit dem Werbering an einem Projekt mit der Hochschule Fontys aus Venlo. Dabei erarbeiten die Studierenden Konzepte, wie Kempen noch stärker über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus beworben werden kann.

„Ich freue mich sehr, dass wir mit dieser Studie wertvolle Informationen und Ansatzpunkte gewonnen haben, wie wir Kempen als attraktive Einkaufstadt weiterentwickeln und damit den Einzelhandels- und Gastronomiestandort langfristig sichern können“, erklärt Bürgermeister Christoph Dellmans

 

Die Ergebnisse der Studie "Vitale Innenstädte 2022" für Kempen finden Sie hier.

Sie haben das Seitenende erreicht.