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Frische Ideen für die Kempener Burg

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Auf viel Begeisterung ist das Projekt „Umbau der Burg Kempen“ bei den Studierenden der Hochschule Düsseldorf im Fachbereich Architektur gestoßen. Für ihre Bachelorarbeit gilt es, einen architektonischen Entwurf zu erarbeiten, entweder zu einem bestehenden Objekt oder zu einem fiktiven. In diesem Jahr hatten die Studierenden durch eine Kooperation zwischen Herrn Prof. Niess von der Hochschule Düsseldorf und der Stadt Kempen die Möglichkeit, ein ganz besonderes Projekt zu erarbeiten. Da im kommenden Jahr die Stadt Kempen die kurkölnische Burg vom Kreis Viersen übernehmen wird, soll das Gebäude eine neue Nutzung erhalten. Die Studierenden haben hier also die Möglichkeit ein Konzept für ein Gebäude zu entwerfen, dass real existiert und tatsächlich auch in absehbarer Zeit umgebaut werden soll. Das macht die Arbeit für die Studierenden greifbarer und interessanter. Nicht zuletzt besteht die Chance, dass die Entwürfe gute Anregungen für die spätere Planungsaufgabe wiederfinden. Das ist wohl auch der Grund, warum sich insgesamt 35 Studierende für das Projekt Kempener Burg entschieden haben, deutlich mehr als bei vielen anderen Projekten.

Die Aufgabe der Studierenden ist es nun, im Rahmen ihrer Bachelor-Arbeit mögliche Ideen dafür zu entwickeln und diese in Konzepten und Plänen auszuarbeiten. Den Auftakt dafür bildete der gestrige Besichtigungstermin der Studierenden in der Burg. Der Technische Beigeordnete Torsten Schröder begrüßte die Gruppe und Frau Dahmen vom städtischen Hochbauamt führte die Studierenden zusammen mit Herr Dr. Habersack durch die alten Gemäuer, die von innen stark durch die aktuelle Nutzung u.a. als Kreisarchiv geprägt sind. Aus den einst großen und luftigen Räumen sind durch mehrfache Umbauten zweckmäßige Archivräume geworden.

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Die Aufgabe der Studierenden ist es nun, überzeugende Gestaltungskonzepte für das Burginnere und der Umgebung zu entwerfen, welche die alte Bausubstanz schonend erhalten und möglichst viel von der alten, teils verloren gegangenen Raumstruktur wieder entstehen lassen soll. Auch ein ergänzender Neubau oder Anbau bzw. eine Erweiterung ist nicht ausgeschlossen, sollte sich aber ins Gesamtkonzept der denkmalgeschützten Burg einfügen. Gleichzeitig soll das Gebäude barrierefrei werden und eine moderne technische Ausstattung erhalten, welche unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten bietet. Feste Bausteine dieser fiktiven Planung sollen ein gastronomisches Angebot, ein Veranstaltungssaal, ein Standesamt und eine Touristeninformation sein. Damit wäre allerdings erst rund ein Drittel der verfügbaren Nutzfläche vergeben. Für die weiteren Nutzungsmöglichkeiten ist Kreativität gefragt. Die Vorgabe ist jedoch, dass die Kempener Burg zu einer „Bürger-Burg“ werden soll, welche für die Bürger*innen der Stadt öffentlich zugänglich ist.

Nach der Besichtigung haben die Studierenden rund 12 Wochen Zeit, ihre Konzepte und Entwürfe zu erarbeiten. Die besten davon werden im kommenden Jahr in Kempen ausgestellt.

Dabei sind die Arbeiten der Studierenden unabhängig von den städtischen Planungen für die Burg, sie sollen diese lediglich ergänzen und ggf. Impulse und Ideen liefern.

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