© Rathaus am Buttermarkt © Stadt Kempen / Kirsten Pfennings

Lions unterstützen Präventionstheaterstück an Schulen

Veröffentlicht am:

Cyber-Mobbing ist ein Thema, das zunehmend in den Fokus der Aufmerksamkeit gerät. Gerade Schüler*innen werden immer wieder Opfer von Mobbing, insbesondere über die Sozialen Netzwerke. Das Klassenzimmertheaterstück „Out - Gefangen im Netz" des Kresch Theaters bringt jungen Menschen das Thema auf besonders eindrückliche Weise näher. In einem gemeinsamen Projekt des Kulturamts mit dem Amt für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Kempen wurde dieses Stück in den vergangenen Wochen in verschiedenen Klassen der Kempener weiterführenden Schulen gezeigt. Zum Abschluss ist die Theatergruppe in der Gesamtschule Kempen zu Gast. Finanziell unterstützt wird das Projekt von dem Lions Club Kempen. Die Spende in Höhe von 2000 Euro stammt aus dem Blühwiesenprojekt 2022.

Bereits seit einigen Jahren organisiert das Kulturamt in Kooperation mit dem Amt für Kinder Jugend und Familie gemeinsame Projekte für Kinder und Jugendliche, darunter Theaterstücke, Workshops etc. . Mit dem Präventionstheaterstück geht das Kulturamt nun einen neuen Weg. Beim dem Theaterstück sehen die Zuschauer*innen nicht nur zu, sondern sind mitten drin. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen Fiktion und Wirklichkeit. Es geht nicht um einen abstrakten Fall, sondern um das Leben eines jungen Mädchens, dem die sozialen Netzwerke zum Fallstrick wurden. Dass es sich dabei um eine fiktive Geschichte handelt, erfahren die Schüler*innen erst nach und nach. „Genau darin liegt der besondere Reiz des Theaterstücks. Die Geschichte hätte genauso auch tatsächlich passiert sein können und geht den Jugendlichen deswegen so nah" so die Kulturamtsleiterin Dr. Elisabeth Friese. „Keiner von ihnen denkt, dass sie oder er Opfer von Cyber-Mobbing werden könnte, doch das Stück zeigt, wie leicht das tatsächlich passieren kann."

Für Nicole Drese-Hampe, Leitung des Amts für Kinder, Jugend und Familie ist Präventionsarbeit deswegen enorm wichtig: „Junge Menschen müssen lernen, welche Auswirkungen ihr Handeln auf andere haben kann. Mit diesem Präventionsstück können wir sie gegen Cyber-Mobbing stärken und somit einen wichtigen Beitrag leisten, dass sie weder Opfer noch Täter bei Cyber-Mobbing werden."

Die ersten Rückmeldungen aus den Schulen zeigen, dass es sich um ein brandaktuelles Thema handelt und der Bedarf an Aufklärung groß ist. In den vergangenen Wochen wurde das Stück bereits in verschiedenen Klassen des Luise von Duesberg sowie des Gymnasiums Thomaeum gezeigt. In dieser Woche ist die Theatergruppe in der Jahrgangsstufe 8 der Gesamtschul.

Kempen zu Gast. Das Theaterstück wird zunächst in der betreffenden Klasse gespielt und im Anschluss findet ein Nachgespräch mit dem Team des Kresch-Theaters sowie den Beratungslehrer*innen und den Schulsozialarbeiter*innen der Stadt statt. Das hilft den Schüler*innen, das Gesehene einzuordnen, eigene Erfahrungen anzusprechen und über die Gefahren und Probleme, die ein solches Thema mit sich bringt, nachzudenken. Einige Tage später haben die Schüler*innen dann die Gelegenheit, im Rahmen einer zusätzlichen Reflexion nochmal tiefer in die Thematik einzusteigen und aufkommende Fragen zu beantworten.

An den Kosten für die Durchführung des Klassenzimmertheaterstücks hat sich der Lions Club Kempen mit 2000 Euro finanziell beteiligt. „Den Lions ist es seit jeher wichtig, Kinder und Jugendliche zu stärken", so Günter Naasner, derzeitiger Präsident des Lions Club Kempen. Unter dem Motto „Kinder in die Mitte" hat sich der Verein besonders der Förderung und Unterstützung von Kindern und Jugendlichen verschrieben.

Sie haben das Seitenende erreicht.