Neue Ideen zur Zukunft der Kempener Burg
Für viele Menschen in Kempen ist sie ein Wahrzeichen – dieses Ergebnis einer Umfrage der Bauhaus-Universität Weimar unter Kempener*innen zur Zukunft der Burg dürfte viele nicht überraschen. Interessant sind die weiter ins Detail gehenden Ergebnisse der Studie. Danach wünschen sich die Befragten dort u.a. Gastronomie, eine Eventlocation, Kulturangebote, Übernachtungsangebote und ein Standesamt.
Zwei Studentinnen der Bauhaus-Universität Weimar (Jasmin Dürrbeck und Maria Wiesenberg) haben sich in ihrer Masterarbeit mit der einer möglichen künftigen Gestaltung der Kempener Burg beschäftigt und diese am Montag (22.04.) im Rokokosaal des Kulturforums vorgestellt.
Betreut worden sind Jasmin Dürrbeck und Maria Wiesenberg von ihrem Erstprüfer Prof. Dr.-Ing. Bernd Nentwig, der in Weimar an der Fakultät für Architektur und Urbanistik lehrt. Dabei handelt es sich konkret um den Lehrstuhl für Baumanagement und Bauwirtschaft. Die Studie trägt den Titel „Revitalisierung der historischen Burg Kempen: Erstellung einer konzeptionellen Planung mit dem Fokus auf ökonomische und sozialkulturelle Aspekte“.
Grundlage für die Masterarbeit war eine Online-Umfrage unter 230 Kempener*innen, die dabei ihre konkreten Wünsche zur Zukunft der Burg nennen konnten. Die Pläne der beiden Studentinnen sehen im Außenbereich eine Freifläche vor. Innen sind danach eine Gewölbe-Bar, ein Veranstaltungssaal und ein weiterer Raum für Events, ein Trauzimmer sowie Seminarräume für Lehrveranstaltungen vorgesehen. Außerdem sind in den Planungen feste und variable Open-Space-Arbeitsplätze auf einer Fläche von über 500 Quadratmetern geplant, die angemietet werden können.
Nach den Berechnungen der Weimarer Studentinnen ist nach einem Rechen-Modell mit Investitionskosten von voraussichtlich 14,3 Millionen Euro zu rechnen, wovon der Großteil aus Förder- und Stiftungsgeldern kommen soll.
Die Stadt Kempen hatte dem Kreis Viersen die Burg nach Auszug des Kreisarchivs abgekauft. Neben der Stadtverwaltung beschäftigt sich seit Ende vergangenen Jahres auch der Verein „Denk mal an Kempen“ mit der möglichen Neugestaltung der Burg, um gemeinsam für alle Beteiligten eine tragfähige Lösung zu erarbeiten.
Die zusammenfassenden Folien, die auf der Pressekonferenz präsentiert worden sind, finden Sie über folgenden QR-Code:
Kontakt:
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