© Rathaus am Buttermarkt © Stadt Kempen / Kirsten Pfennings

Preisverleihung "Kempener Burg"

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Bild entfernt. Keine leichte Entscheidung war es für die Mitglieder der Fachjury rund um die Ausstellung zur Burg. Es galt 26 Arbeiten von Studierenden der Hochschule Düsseldorf aus dem Fachbereich Architektur zu bewerten, die sich in ganz individuellen Gestaltungsentwürfen damit auseinandergesetzt haben, wie die Kempener Burg künftig genutzt werden konnte. Die drei besten Entwürfe wurden mit einem Fachpreis ausgezeichnet. Da so viele tolle Ideen zusammengekommen waren, wurden zudem zwei weitere Anerkennungspreise und ein Sonderpreis vergeben.

Daneben wurde es für die Studierenden auch beim Publikumspreis spannend. Rund eine Woche waren 26 Arbeiten von Studierenden ausgestellt worden. In dieser Zeit konnten Interessierte sich die Arbeiten vor Ort im Rathaus am Buttermarkt anschauen und in begleitenden Videos mehr über die Ideen hinter den Gestaltungskonzepten erfahren. Im Rahmen eines Publikumspreises konnten Sie zudem für ihre drei Lieblingsentwürfe abstimmen.

Mehr Informationen zum Studierendenprojekt „Umbau der Burg“ finden Sie hier: https://www.kempen.de/de/pressemitteilungen/ausstellungseroeffnung-tolle-ideen-rund-um-die-kempener-burg/   

Die Gewinner*innen

Fachjury

1. Platz: Frieda Lübke (Nr. 17): https://www.youtube.com/watch?v=B4trzp6DUXo  

2. Platz: Valerie Bickelmann (Nr. 7): https://www.youtube.com/watch?v=Y1JWK4gEfSc  

3. Platz: Tim Brunner (Nr. 8): https://www.youtube.com/watch?v=9erBYdm5hQY  

Anerkennungspreise:

• Xiaoyun Yang (Nr. 23): https://www.youtube.com/watch?v=uaJziHkf3h8  

• Laurice Ott (18): https://www.youtube.com/watch?v=Ysl4zdmre6w  

Sonderpreis:

• Sophia Dinkel (Nr. 10): https://www.youtube.com/watch?v=o1jeyjBM8Nw  

 

Publikumspreis

1. Platz: Laurice Ott (Nr. 18): https://www.youtube.com/watch?v=Ysl4zdmre6w  

2. Platz: Jens Philipp (Nr. 19): https://www.youtube.com/watch?v=oTkVZ-VTJL4  

3. Platz: Svenja Plaßmeier (Nr. 20): https://www.youtube.com/watch?v=EbMZP9JKoyQ  

 

Kurze Informationen zu den einzelnen Gestaltungskonzepten:

Bild entfernt.  Frieda Lübke (Nr. 17): Der Ausbau der Burg erfolgt hier sehr ruhig und die Burg wird besser an die Stadt angebunden. Das erfolgt durch ein additives Element, einen Neubau, welcher im Burggraben eingebaut wird und mit verschiedenen Nutzungen unterbaut ist. Dadurch wird auch ein neuer, barrierefreier Zugang zur Burg geschaffen. Das Ziel ist es, die Burg für Bürger*innen erlebbarer und zugänglicher zu machen.

 

Bild entfernt. Valerie Bickelmann (Nr. 7): Dieses Konzept setzt sich intensiv mit der historischen Raumstruktur auseinander. Dabei werden die aktuell kleinen und verwinkelten Räume mithilfe eines Stützensystems zu einem großen und flexibel Raum gestaltet. Das ermöglicht eine vielseitige Nutzung für verschiedene Aktivitäten. Insgesamt soll die Burg durch das neue Konzept zu einem einladenden und freundlichen öffentlichen Ort werden. Das gelingt z.B. durch die Öffnung der historischen Kellergewölbe für die gastronomische Nutzung, z.B. für einen Weinkeller. Ein besonderes Element ist auch die Touristeninformation, welche auf einer Art Schiff im Burggraben der Burg Platz findet.

 

Bild entfernt.  Tim Brunner (Nr. 8): Aus Respekt vor dem Bestand finden sich bei diesem Konzept eher schonende und ruhige Umbauten. Ein besonderes Highlight ist jedoch das neues Standesamt, welches mit einer Glaswand nach Außen ausgestattet ist. Dadurch hat man einen herrlichen Blick auf den Park, die transparente Wand kann jedoch per Knopfdruck transluzent gemacht werden kann, was bei Trauungen für ein entsprechend intimes Raumgefühl sorgt. Besonders ist zudem der Veranstaltungsbereich, der im Gewölbekeller untergebracht ist und dort eine ganz besondere Atmosphäre zaubert.

 

Bild entfernt. Xiaoyun Yang (Nr. 23): In diesem Konzept werden großzügige öffentliche Räume in den Vordergrund gerückt. Das Standesamt beispielsweise ist zweigeschossig gebaut und hat einen dahinterliegenden Veranstaltungsbereich. Zudem findet auch die Stadtbibliothek einen Platz in der Burg und soll darin zu einem Aufenthalts- und Kommunikationsraum werden. Das gelingt z.B. durch eine neue Sitztreppe.

 

Bild entfernt. Laurice Ott (Nr. 18): Dieses Konzept möchte die Burg zu einem Ort der Begegnung, Nähe und Gemeinschaft zu schaffen. Der Umbau erfolgt auf schonende Weise und mit dem Fokus darauf, die ursprünglichen Raumstrukturen wiederzugewinnen. Ein Highlight das ein Theater im Gewölbekeller, welches sich in den Burggraben öffnet und so Aufführungen im Innen- und Außenbereich möglich macht. Die Barrierefreiheit wird vor allem durch moderne Anbauten erreicht, welche eine neue Erschließung darstellen. Abgerundet wird das Konzept durch eine gläserne Gastronomie mit „Urban Gardening“.

 

Bild entfernt. Sophia Dinkel (Nr. 10): Gemeinschaft, Kultur und Bildung stehen im Vordergrund des Konzepts. Insgesamt soll die Burg besser im Leben der Kempener*innen verankert sein und für sie auch besser zu erkunden. Das geschieht z.B. durch einen öffentlichen Durchgang im Erdgeschoss. Ein Highlight ist eine Dachlandschaft mit verschiedenen Bauten, die Aufenthaltsräume auf dem Dach bieten und die Burg in den Dialog zur Stadt bringen.

 

Bild entfernt. Jens Phillip (Nr. 19): Bei diesem Entwurf wird der Fokus sowohl auf den Innenausbau der Burg gelegt als auch auf die Umgestaltung des Parks mit einer Streuobstwiese, einem Kräutergarten und einem „Urban Gardening“-Projekt. Innerhalb der Burg arbeitet der Entwurf mit einem House-in-House-Konzept, der den Kontrast zwischen alten und neuen Elementen aufbaut. Ein Beispiel dafür ist eine Kapelle für das Standesamt. Eine neue Offenheit bringen die Fenster im Dachgeschoss, welche nach oben durch Gauben erweitert werden und eine neue Großzügigkeit bringen.

 

Bild entfernt. Svenja Plaßmeier (Nr. 20): Der Fokus bei diesem Entwurf liegt auf dem Thema Bildung. Das zeigt sich z.B. darin, dass die VHS dort untergebracht wird sowie auch Lehrgärten und eine Kochschule. In der Touristeninfo hätte dann eine Ausstellung zur Geschichte der Burg Platz. Besonders ist hier, dass die öffentlichen Räume im Rahmen von House-in-House Konzepts eingebaut sind. So kann das Innenleben der Burg im ursprüngliche Stil erhalten bleiben und die Einbauten bringen moderne Element hinein. Ein weiterer Umbau erfolgt beim Dachstuhl, welcher offengelegt wird und dadurch eine neue Großzügigkeit in das Konzept bringt.

 

 

 

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