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RECUP ist favorisierter Mehrweg-Anbieter im Kreis Viersen

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Pressemitteilung des Kreises:

Kreis Viersen geht den Mehrweg: Gastronominnen und Gastronomen entscheiden sich für Pfand-System

Studien zeigen, dass Mehrwegalternativen für den Außer-Haus-Verzehr besser angenommen werden, wenn die Rückgabe möglichst flächendeckend möglich ist. Um dies zu erreichen, möchte der Kreis Viersen unter dem Motto „Kreis Viersen geht den Mehrweg - Gehen Sie mit!“ die Einführung eines einheitlichen Mehrweg-Systems fördern. Bei einer Veranstaltung im Kreishaus am 16. Februar ist jetzt die Entscheidung gefallen: RECUP ist der favorisierte Mehrweg-Anbieter im Kreis Viersen.

19 Betriebe hatten sich bei der Abstimmung beteiligt und sich dabei mehrheitlich für das Mehrweg-System des Anbieters RECUP ausgesprochen. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten des DEHOGA Nordrhein e.V. und der IHK Mittlerer Niederrhein hatte der Abfallbetrieb des Kreises Viersen (ABV) in den vergangenen Monaten im Rahmen eines mehrstufigen Auswahlprozesses eine Vorauswahl von drei Mehrweganbietern getroffen.

Die Entsorgung von Abfällen aus dem öffentlichen Raum verschlingt jährlich circa 8,30 Euro pro Bürgerin und Bürger – ein großer Teil dieser Kosten fällt zurück auf die Entsorgung von Einwegverpackungen für Speisen und Getränke „to go“. „Die Vermeidung von Einwegverpackungen ist ein einfacher Weg für Bürgerinnen und Bürger, im Alltag natürliche Ressourcen und damit CO2-Emissionen einzusparen. Daher möchte der Kreis Viersen Betriebe bei der Einführung von Mehrweglösungen unterstützen – beratend und finanziell“, erklärt Landrat Dr. Andreas Coenen. „Ich freue mich über die rege Teilnahme und das breite Interesse, den Mehrweg im Kreis Viersen gemeinsam zu gehen.“

„In Gesprächen mit betroffenen Betrieben haben wir immer wieder festgestellt, dass das Thema Mehrweg im Take-Away-Bereich noch zu viel Verunsicherung führt. Daher möchten wir bereits jetzt unsere Mitgliedsunternehmen in Form von Informationsveranstaltungen bei der Umstellung auf Mehrweg-Lösungen unterstützen“, erläutert Daniela Perner, Geschäftsführerin der IHK Mittlerer Niederrhein für den Bereich Berufliche Bildung und Handel.

Dass Mehrweg bereits jetzt praktikabel möglich ist, unterstreicht auch Isabel Hausmann, stellvertretende Geschäftsführerin des DEHOGA Nordrhein e.V.: „Die Pandemie hat unsere Branche schwer getroffen, doch wir dürfen das große Thema der Nachhaltigkeit trotzdem nicht ausblenden. Mit dem Angebot von Mehrweglösungen leistet das Gastgewerbe hygienekonform seinen Beitrag zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Die Gäste fragen dies immer mehr nach.

Am Abstimmungstag hatten die Teilnehmenden aus den Bereichen Gastronomie, Hotellerie, Bäckerei, Fast-Food, Catering und Lebensmitteleinzelhandel die Möglichkeit, die Mehrwegbehältnisse auf Herz und Nieren zu prüfen. Als besonders wichtig empfanden die Teilnehmenden beispielsweise Nutzerfreundlichkeit, einfaches Handling und übersichtliche Kostenstruktur. Zuvor konnten die Mehrweg-Anbieter bei einer Veranstaltung am 8. Februar online über ihre Mehrweg-Systeme informieren.

„Im nächsten Schritt werden mit RECUP die genauen Modalitäten der finanziellen Förderung für die Unternehmen abgestimmt, die sich für die Einführung dieses Mehrwegsystems entscheiden und dann im Zuge unserer Kampagne veröffentlicht“, sagt Christian Böker, Betriebsleiter des Abfallbetriebs. „Die Entscheidung, sich diesem Mehrweg-System anzuschließen oder eine andere Mehrweg-Lösung zu wählen, steht selbstverständlich jedem Unternehmen frei. Wir hoffen natürlich trotzdem auf eine rege Beteiligung, um den Mehrweg im Kreis Viersen erfolgreich beschreiten zu können.“ 

Weitere Informationen unter www.kreis-viersen.de/mehrweg

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