© Rathaus am Buttermarkt © Stadt Kempen / Kirsten Pfennings

Spenden für Medikamente in der Ukraine

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Viele Menschen sind aktuell auf der Flucht vor dem Krieg in der Ukraine. Auf ihrem Weg haben sie häufig nur das Nötigste mitnehmen können. Glücklicherweise erfahren sie vor Ort häufig viel Unterstützung und Solidarität. Auch in Kempen sind inzwischen einige Menschen aus der Ukraine angekommen, vorwiegend Frauen und Kinder.

Viele andere Ukrainerinnen und Ukrainer dagegen sind nach wie vor in ihrem Land. Dort werden vielerorts langsam die Ressourcen knapp, es fehlt an den nötigsten Dingen, wie Wasser, Strom, Lebensmittel und vor allem auch an Medikamenten, um Verletzungen und Schmerzen zu behandeln. Die immer dramatischer werdende Situation der Menschen in der Ukraine bewegt auch hier bei uns in Kempen viele Menschen. Wir erleben derzeit eine große Solidarität und Spendenbereitschaft. Ein Bespiel dafür sind die vier Kempener Sportvereine Kempener Turnverein, Segel-Surf-Club Kempen, SV Thomasstadt Kempen und die Vereinigte Turnerschaft Kempen. Bereits kurz nach dem Ausbruch des Krieges haben sie sich kurzerhand entschlossen, Geld für die Ukraine zu spenden. Dieses sollte vor Ort gezielt für die medizinische Versorgung mit Medikamenten eingesetzt werden. Symbolisch übergeben worden war die Spende bereits bei der Friedensaktion auf dem Buttermarkt, nun wurde mit action medeor ein passender Partner gefunden, der die Hilfe auch direkt vor Ort umsetzen kann.

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Bürgermeister Christoph Dellmans ist begeistert von dem Engagement. „Ich möchte mich bei action medeor, bei den Kempener Sportvereinen, aber auch bei allen engagierten Kempener Bürger*innen bedanken. Die Unterstützung, die aktuell an vielen Stellen geleistet wird ist überwältigend“, so der Bürgermeister. „Es zeigt wieder deutlich, dass wir als Kempener*innen zusammenstehen und uns umeinander und um andere Menschen kümmern.“

Die Vorsitzenden der vier Sportvereine waren sich innerhalb weniger Stunden einig, dass man durch die Spenden von 1000 Euro pro Verein soziale Verantwortung übernehmen möchte.  Um sich den Rückhalt der Mitglieder zu sichern, wurde geneinsam die Vereinbarung getroffen, dass das Geld zweckgebunden für Medikamente einzusetzen ist.  

„Die Unterstützung, die wir aus der Region für unsere Arbeit erfahren, ist überwältigend“, bedankte sich Angela Zeithammer, Kommunikationsleiterin von action medeor, bei der Entgegennahme der Spende, „wir danken allen, die an der Aktion der Stadt Kempen und der Kempener Vereine mitgewirkt haben.“ action medeor wird das Spendengeld für die laufende Ukraine-Hilfe verwenden. Derzeit bringt das Medikamentenhilfswerk zwei Transporte wöchentlich auf den Weg in die westukrainische Stadt Ternopil. Auf jedem LKW stehen 30 Paletten gefüllt mit Medikamenten, Verbandsstoffen, Infusionslösungen und medizinischer Ausrüstung. Sie werden in der Ukraine dringend benötigt, um Verletzte, aber auch Geflüchtete und ältere Menschen medizinisch zu behandeln.

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