© Rathaus am Buttermarkt © Stadt Kempen / Kirsten Pfennings

Weihnachtswünsche von Bürgermeister Christoph Dellmans

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Das vergangene Jahr war für uns alle eine große Herausforderung. Die Corona-Krise war noch nicht überwunden, da wurden unsere europäischen Nachbarn Opfer eines Angriffskrieges - ein Ereignis von dem wir gehofft hatten, dass wir es niemals wieder erleben müssten. Die Folgen dieses Angriffskrieges spüren wir in verschiedenen Bereichen. Viele Menschen sind vor dem Krieg nach Deutschland geflüchtet, um hier zumindest vorübergehend ein neues Zuhause zu finden. Auch nach Kempen sind viele Menschen gekommen. Ganz besonders fand ich in dieser Zeit die Hilfsbereitschaft. Zu unserer Friedensaktion auf dem Buttermarkt kamen hunderte Kempenerinnen und Kempener und sofort nach Ausbruch des Krieges haben viele Menschen Hilfstransporte organisiert, Spendenaktionen gestartet und Unterkünfte für Geflüchtete zur Verfügung gestellt. Genau das macht Kempen aus: Wir halten zusammen!

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Und dieser Zusammenhalt ist heute wichtiger denn je. Wir schauen mit vielen Fragezeichen in die Zukunft: Wie kann die Versorgungssicherheit auf Dauer gewährleistet werden? Wie kann Energie bezahlbar bleiben? Und wie lassen sich die enormen Preissteigerungen in allen Lebensbereichen dämpfen? Wie wird die Zukunft aussehen? Auf all diese Fragen müssen wir eine Antwort finden. Und glauben Sie mir: Wir arbeiten mit Hochdruck daran.

Und Hochdruck ist tatsächlich ein gutes Stichwort: Die Mitarbeitenden im Rathaus arbeiten mit Hochdruck daran, Kempen attraktiv und lebenswert zu halten - und das in allen Bereichen. So haben wir z.B. vor kurzem den Neubau einer Kita eröffnen können. Das neue Gebäude in St. Hubert setzt Maßstäbe und bietet nicht nur optimale Spiel- und Lernbedingungen für die Kleinen, sondern auch hervorragende Arbeitsbedingungen für die Erzieherinnen und Erzieher. Bei dem aktuell herrschenden Fachkräftemangel ist es wichtiger denn je, für ein gutes Arbeitsumfeld zu sorgen. Wir sind außerdem in die Planungen für unseren Schulcampus eingestiegen. Ein Projekt, mit dem wir unsere Schulen sanieren und modernisieren wollen - damit Kempen auch weiterhin die Schulstadt am Niederrhein bleibt. Nicht zuletzt haben wir in diesem Jahr auch die Burg vom Kreis Viersen übernommen. Es ist gut und richtig, dass sich die Burg nach dieser langen Zeit nun wieder in den Händen der Stadt Kempen befindet. Damit die Burg jedoch entwickelt werden kann, liegt noch viel Arbeit und zahlreiche Herausforderungen vor uns. Hier sind wir in ersten konkreten Abstimmungen, auch mit dem Verein „Denkmal an Kempen e.V.".

Herausforderungen erwarten uns auch beim Klimaschutz. Mit der Verabschiedung des „Integrierten Klimaschutzkonzeptes" ist uns ein wichtiger Schritt gelungen. Damit haben wir uns mit Politik und Verwaltung darauf verständigt, dass Kempen vor 2040 klimaneutral werden soll. Gleichzeitig haben wir Maßnahmen festgelegt, mit denen wir dieses Ziel erreichen wollen. Als erste Schritte haben wir auch schon eine Energieberatung sowie ein Förderprogramm für erneuerbare Energien für den Kempener Westen und die Sportentwicklung implementiert.

Bei allen Herausforderungen, die das Jahr für uns hatte, wollen wir nicht die schönen Dinge vergessen: Nach einer längeren Corona-Pause konnten in diesem Jahr endlich wieder alle Stadtfeste und auch die Weihnachtsmärkte wie gewohnt stattfinden. Kempen ist wieder aufgeblüht. Ein großes Highlight war auch das große Familienfest zum 50. Jubiläum der Städtepartnerschaft mit Wambrechies. Wir haben zusammen mit unseren französischen Nachbarn hier auf der Burgwiese und auch in Wambrechies gefeiert und dadurch unsere Freundschaft weiter gestärkt. Dieser Freundschaft ist es auch zu verdanken, dass in diesem Jahr so viele Kinder wie noch nie aus Wambrechies eigens für den St. Martinsumzug nach Kempen gekommen sind. Rund 140 Kinder kamen zusammen mit ihren Betreuerinnen und Betreuuer und hatten sogar selbst gebastelte Fackeln dabei. Das Licht und die Freude, die sie hier erlebt haben, haben sie dann wieder zurück in ihre französische Heimat getragen.

Ein Dank geht auch an die Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler, die Feuerwehr, Vereine, Verbände und an die Politikerinnen und Politiker für die gute Zusammenarbeit.

Ich hoffe, dass auch Sie trotz der aktuellen Herausforderungen dieser Tage viel Licht, Wärme und Freude im Herzen tragen. Die Weihnachtszeit ist etwas Besonderes. Sie ist eine Zeit für die Familie, für das Beisammensein und sie ist vor allem eine Zeit, um einfach mal einen Gang runterzuschalten und sich zu besinnen, was wirklich wichtig ist im Leben.

Als Bürgermeister der Stadt Kempen danke ich für das Vertrauen und wünsche Ihnen von Herzen eine wundervolle Weihnachtszeit und ein erfolgreiches, glückliches und gesundes neues Jahr 2023!

Bild: Kraejen GmbH, Design Melanie Brück

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