02 - Paterskirche
Die Paterskirche als Klosterkirche der Franziskaner wurde zwischen 1631 und 1637 nach Plänen von Pater Bernardinus Kars aus Düsseldorf vom „Franziskanerorden der Strengen Observanz" im nachgotischen Stil erbaut. Sie ist die größte gewölbte Saalkirche am Niederrhein. Nach einer Visitation des Kölner Kurfürsten und Erzbischofs Clemens-August erhielt sie ihre heutige barocke Innenausstattung mit drei Altären, Kanzel und Beichtstühlen. 1752 wurde die kostbare Orgel von der Kölner Orgelbaufirma Ludwig König eingebaut, die im Jahre 2000 umfassend restauriert wurde.
Bis zur Säkularisation im Jahre 1802 war die Paterskirche Ordenskirche, anschließend Kirche für Schulgottesdienste. 1971 wurde die Franziskanerkirche wegen Baufälligkeit geschlossen, aber 1978 als Museum für Niederrheinische Sakralkunst wiedereröffnet. Hier wird neben sakralen Holzskulpturen der kostbare Kirchenschatz der Pfarrkirche St. Mariae Geburt gezeigt mit Kelchen, Ziborien, Kerzenleuchtern und anderem aus der Zeit des Mittelalters bis ins 20. Jahrhundert (Eingang auf der gegenüberliegenden Seite).
Die Paterskirche dient außerdem als Konzertsaal, hauptsächlich für klassische Konzerte. Die Kempener Klosterkonzerte sind weit über die Region hinaus bekannt.