© Alte Schulstraße © Stadt Kempen / Kirsten Pfennings

27 - Thomas-Denkmal

Mit diesem Denkmal des Thomas a Kempis auf dem Kirchplatz ehrte die Stadt 1901 ihren größten Sohn, Thomas Hemerken (* um 1380 in Kempen, † 25. Juli 1471 im Kloster Agnetenberg bei Zwolle).

Thomas von Kempen war ein Augustiner-Chorherr der Kongregation von Windesheim, Mystiker und geistlicher Schriftsteller des 15. Jahrhunderts. Nach dem Besuch der Lateinschule in Kempen folgte Thomas 1392 seinem älteren Bruder Johannes nach Deventer, wo die Devotio moderna, die neue Frömmigkeitsbewegung damals ihren Ursprung fand. Hier studierte er bei Meister Johann Boom. 1399 wechselte er in das Kloster Agnetenberg in der Nähe von Zwolle, wo gerade sein Bruder Prior geworden war. Erst 1406 wurde er eingekleidet, 1413 zum Priester geweiht, 1425 und 1447 war er Subprior des Klosters und Novizenmeister. Thomas von Kempen lebte dort 72 Jahre lang bis zu seinem Tode.

Weltweit berühmt ist seine vierteilige Schrift De imitatione Christi. Thomas’ Autorenschaft war lange angefochten, gilt aber inzwischen allgemein als anerkannt. Die „Nachfolge Christi“ wurde neben der Bibel zum vermutlich einflussreichsten, meistverbreiteten und meistübersetzten Buch des Christentums. Es dient bis heute als Anleitung zum spirituellen Leben.

Die Statue wurde gestaltet von dem Aachener Bildhauer Lambert Piedboeuf. Der zweistufige Sockel aus Fichtelgebirgsgranit wird von einer achteckigen Steineinfassung aus Basaltlava umgeben.

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