Erinnerung an das ehemals deutsche Eupen-Malmedy-Gebiet
Zusammen mit der Memel- und der Saarstraße nach ehemalig deutschen Gebieten benannt, die nach dem Ersten Weltkrieg abgetreten werden mussten.
Eupen ist eine belgische Stadt, südwestlich von Aachen, im Norden des Hohen Venns gelegen, mit gut 17.000 meist deutschsprachigen Einwohnern. Das ursprünglich deutsche Eupen kam 1919 mit Malmedy zu Belgien.
Nach der deutschen Niederlage im Ersten Weltkrieg wurde dies in Artikel 34 des Friedensvertrages von Versailles festgelegt:
"Ferner verzichtet Deutschland zugunsten Belgiens auf alle Rechte und Ansprüche auf das gesamte Gebiet der Kreise Eupen und Malmedy.
Während der ersten 6 Monate nach dem Inkrafttreten dieses Vertrages werden in Eupen und Malmedy durch die belgischen Behörden Listen ausgelegt. Die Bewohner dieser Gebiete haben das Recht, darin schriftlich ihren Wunsch auszusprechen, dass diese Gebiete ganz oder teilweise unter deutscher Staatshoheit bleiben. Es ist Sache der belgischen Regierung, das Ergebnis dieser Volksabstimmung zur Kenntnis des Völkerbundes zu bringen, dessen Entscheidung anzunehmen sich Belgien verpflichtet."
Bei der folgenden Volksentscheidung votierten schließlich nur 270 der insgesamt 33.726 Stimmberechtigten für einen Verbleib beim Deutschen Reich.
Hier finden Sie ein Luftbild des GeoPortals der Stadt Kempen.