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Minna-Meckel-Straße

Mitbegründerin des Katholischen Fürsorgevereins für Mädchen, Frauen und Kinder

Wilhelmine (genannt: "Minna") Meckel gehörte neben Emilie Horten zu den Mitbegründerinnen des Katholischen Fürsorgevereins für Mädchen, Frauen und Kinder, dem heutigen "Sozialdienst katholischer Frauen".

Im Kempener Bürgerbuch 1898-1909, einer Art Verwaltungsbericht, heißt es dazu: "Im Februar 1909 hat sich in hiesiger Stadt eine "Ortsgruppe des Katholischen Fürsorgevereins für Mädchen, Frauen und Kinder" gegründet, die den ganzen Amtsgerichtsbezirk Kempen umfasst. Der neue Verein ist als Ortsgruppe der Zentrale des Katholischen Fürsorgevereins zu Dortmund angegliedert, die zur Zeit etwa 50 Ortsgruppen im deutschen Reiche umfasst. Der Zweck des Vereins ist: Schutz und Rettung sittlich gefährdeter und gefallener Mädchen und Frauen, sowie der verwahrlosten Jugend. Die Mitglieder des Vereins sind auch bereit, Vormundschaften über uneheliche Kinder oder minderjährige Mädchen katholischer Konfession in unbeschränkter Zahl zu übernehmen." Im folgenden werden "Fräulein Emilie Horten" und "Fräulein Wilhelmine Meckel" als erste und zweite Vorsitzende des Vereins genannt.

Dies blieb bis zum Tode Emilie Hortens im Jahr 1917 so, dann übernahm Minna Meckel den ersten Vorsitz bis 1931. Unter ihrer Führung übernahm der Verein in Zusammenarbeit mit den neu errichteten Jugendämtern auch die Mitwirkung bei Vormundschaften, Fürsorgeerziehung, Schutzaufsicht, Jugendgerichtshilfe und Gefährdetenfürsorge. Das Büro des Vereins war in den Privaträumen der 1. Vorsitzenden eingerichtet, wo tägliche Sprechstunden abgehalten wurden.

Zur Vollendung ihres 70. Lebensjahres wurde Minna Meckel 1930 der päpstliche Verdienstorden "Pro ecclesia et pontifice" in Gold verliehen. Minna blieb zeitlebens unverheiratet.

Hier finden Sie ein Luftbild des GeoPortals der Stadt Kempen.

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