Der Bereich um die heutige Propsteikirche St. Mariae Geburt wurde bis zur kommunalen Neugliederung 1970 „Kirchhof“ genannt. Der nördliche Bereich, der heute als großer Platz wahrgenommen wird, war bis Mitte des 19. Jahrhunderts ein Friedhof. Dieser wurde dann an die heutige Kerkener Straße verlegt. Um weiterhin die Totenruhe zu wahren, finden auf dem Kirchplatz selten Veranstaltungen statt.
Erbaut wurde das imposante Gotteshaus um 1200 im romanischen Baustil, was heute noch am Westwerk zu erkennen ist. Im 14. Jahrhundert, als Kempen ein bedeutender Wallfahrtsort geworden war, wurde die Kirche zu einer gotischen dreischiffigen Basilika verändert und mit kostbaren flämischen Schnitzaltären ausgestattet.
Das 1901 auf dem Kirchplatz errichtete Thomasdenkmal erinnert an den größten Sohn der Stadt, den Mystiker Thomas von Kempen (1380-1470), den Verfasser der vier Bücher von der Nachfolge Christi.
Hier finden Sie ein Luftbild des GeoPortals der Stadt Kempen